Wallfahrtskloster Bornhofen


 

Einen Augenblick bitte ...

 

Symbol Tür

 

 



Die Tür – eine Öffnung (in der Mauer), aus Holz, Metall oder Glas … dreht sich in Angeln … kann geöffnet und geschlossen werden… Das ist das äußerlich Sichtbare. In ihrer symbolischen Relevanz meint „Tür“ etwas anderes: Je nachdem, ob wir Türen verschließen oder offen halten, zuschlagen oder aufstoßen, bewegen wir uns zwischen „zwei Welten“, zwischen Bekanntem und Unbekanntem, zwischen Licht und Dunkel, zwischen Einladung und Verteidigung. Türen bieten Schutz und Ruhe, verwehren den fremden Blick, und manchmal wollen sie auch erzwungen werden, wie in den Märchen unserer Kindertage.

 

In Joh 10,10 sagt Jesus: „Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden.“ Diese Einladung, nicht „draußen vor der Tür“ zu bleiben, gibt uns gleichsam den Schlüssel in die Hand, den Weg gelingenden Lebens zu finden und nicht zuletzt vor verschlossenen Türen zu stehen. Wenn es uns Mal um Mal gelingt, in der Liebe zu wachsen, öffnen sich die Türen zu uns selbst und zu den Menschen.

 

„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit“ (Liedtext). Das soll unsere Antwort auf das Angebot Jesu sein: Ich bin die Tür. Wer durch mich hineingeht, findet die Wahrheit und das Leben.

 

Tor zwischen den Welten 
(Rhein-Taunus-Krematorium Braubach-Dachsenhausen)

 

 

Pater Dr. Roger Cicholaz OFM
(11.09.2007)