Wallfahrtskloster Bornhofen


 

Einen Augenblick bitte ...

 

Regenbogen
 

„Ein schützendes Dach, eine helle Brücke, ein Tor über Himmel und Erde. Gottes Bogen in den Wolken, ein Bogen der Freude und der Freundschaft.“ So beschreibt Hubertus Halbfas den Regenbogen, von dem der Kinderlyriker Josef Guggenmos in einem Gedicht ebenso bildhaft sagt: „So herrliche Farben kann keiner bezahlen, sie über den halben Himmel zu malen.“
 

Der Regenbogen – ein Zeichen für Gottes Bund mit den Menschen und seit Alters her ein Bild dafür: Gott und die Erde sind eins. Als Licht- und Farbbogen, der auf der Erde beginnt, den Himmel berührt und auf der Erde endet, bewundern wir das Naturphänomen: „Ihn malte die Sonne mit goldener Hand auf eine wandernde Regenwand“ (J.G.).

 

Aus großer Höhe betrachtet, sieht der Regenbogen in Form und Farben ganz anders aus. Ein doppelter Ring, rund und vollkommen, zugleich geheimnisvoll und über das Sichtbare hinausweisend: Innen mit Violett beginnend, über Indigo und Blau zu Grün, Gelb und Orange bis zu einem warmen Rot und von dort wieder alle Farben durchwandernd bis zum anfänglichen Violett.

 

Vielleicht lässt uns der alles überstrahlende „Licht- und Farbenkreis“ und der Regenbogen als ein Teil davon etwas mehr von dem ahnen, wenn die Bibel davon spricht, dass Gott in unzugänglichem Licht wohne und er selbst das wahre Licht sei.

Pater Dr. Roger Cicholaz OFM
(12.01.2008)