Wallfahrtskloster Bornhofen


 

Einen Augenblick bitte ...

 

Grenzenlos

Gemälde des österreichischen Künstlers Corado

Grenzen – wie wir dazu stehen? Das kann wie so vieles in unserem Leben ganz unterschiedlich sein. Um ihrer selbst willen können Grenzen als wertvoll erachtet werden, als notwendig oder unerträglich, wenn wir sie einschränkend oder als Mangel erfahren. – Nur wenn wir in Gedanken über die Grenze (den Mangel) hinausgehen, nehmen wir sie als solche wahr.

Die Frage „Was wird sein, wenn wir am Ende unseres irdischen Lebensweges angekommen sind?“ beschreibt eine „Grenze“ und geht gedanklich zugleich darüber hinaus. – Wir glauben und hoffen, dass der Tod nicht endgültig ist, sondern ein neuer Anfang. Wir vertrauen der göttlichen Zusage, dass sich nach dem, was uns jetzt verborgen bleibt und unbegreiflich erscheint, Licht und Weite auftun und ein „Leben in Fülle“ erwartet – so wie es Jesus verheißen hat:

„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben“ (Joh 11, 25).  – Begrenzt ist unsere Leben. Grenzenlos ist die Liebe Gottes – von Anfang an und über alle Zeit hinaus.

 

Pater Dr. Roger Cicholaz OFM
(22.11.2008)