Wallfahrtskloster Bornhofen


 

Einen Augenblick bitte ...

 

 

Zur Freiheit berufen

 

 

„Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Bleibt daher fest und lasst euch nicht von neuem das Joch der Knechtschaft auflegen“ (Gal 5, 1). Was Jesus meint, ist eine „innere Freiheit“ wider alle Angst und wider die Verstellungen des Lebens. Wenn es uns immer mehr gelingt, Geborgenheit und Zuversicht zu suchen – statt umgekehrt zu leben -, nähern wir uns dem, wie es unserer göttlichen Natur entspricht.

 

 

 

 

 

Die Wunderheilungen im Neuen Testament beschreiben diesen Weg: Der blinde Bartimäus (Mk 10, 46-52) erkennt seinen eigenen Willen und vertraut wider alle Hoffnungslosigkeit und Angst dem, was er mit eigenen Augen sieht... „Geh! Dein Glaube hat dir geholfen“, sagt Jesus. Das ist die Freiheit, zu der wir berufen sind.

 

Dem Wort Jesu zufolge entsteht „innere Freiheit“ zuerst dadurch, dass wir dem wahren Bild unseres Selbst nachgehen und der ewigen Liebe vertrauen, die uns ins Dasein rief. Wir müssen dabei keine Sorge haben, in unserem Leben alles nur richtig machen zu müssen. Wer dies will, macht niemals etwas richtig, weil er wie gelähmt vor dem steht, was zu tun ist.

Pater Dr. Roger Cicholaz OFM
(06.02.2009)