Wallfahrtskloster Bornhofen
Einen
Augenblick bitte ...
Mein und euer Vater
„Jesus ist der, hinter dem und über den hinaus nichts
mehr denkbar und real ist. Er ist der Anfang
schlechthin. Vor ihm gibt es nur die Entscheidung Glaube
oder Unglaube“ (R. Guardini).
Wir glauben, dass Jesus der ist, der von sich selbst
sagt: „Denn wie der Vater das Leben in sich hat, so hat
er auch dem Sohn gegeben, das Leben in sich zu haben“ (Joh
5,26). „Ich und der Vater sind eins“ (Joh 10,30). „Wer
mich gesehen hat, hat auch den Vater gesehen“ (Joh
14,9).
In den Texten des Neuen Testaments wird deutlich: Jesus
ist nicht einfach der mit Gott durch Auftrag oder Gnade
verbundene Menschensohn oder Prophet, sondern der
wesensgleiche „Sohn“, der von sich sagt: „Ich bin es“ –
entsprechend der Selbstbezeugung Gottes im Alten
Testament: „Ich bin“ (= Jahwe).
Daher unterscheidet Jesus in seinen Reden zwischen
„meinem Vater“ und „eurem Vater“ und sagt damit: Wo ich
bin, da ist Gott – der handelt, der erwählt, der
vergibt, ... „Alles, was der Vater tut, tut auf gleiche
Weise der Sohn“ (Joh 5,20). – In Mt 16,15 fragt Jesus
seine Jünger: „Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“ Simon
Petrus antwortet: „Du bist der Messias, der Sohn des
lebendigen Gottes.“ Das soll auch unsere Antwort sein.
Pater Dr. Roger Cicholaz OFM
(18.04.2010)
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Texte zur Rubrik
"Einen Augenblick bitte ..."
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