Wo er ist, ...


Damals – vor fast 2000 Jahren -, als Jesus mit seinen Jüngern in Galiläa unterwegs war, sprach sich überall herum: Da ist einer, der öffnet den Blinden die Augen und sogar die Sehenden sehen jetzt anders. Bei ihm finden Menschen, die hungrig und enttäuscht sind, Worte, von denen sie satt werden und leben können.

Ein Schriftgelehrter sagte zu Jesus: Rabbi, ich will dir folgen, wohin du auch gehst. Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester, der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann (Mt 8, 18 f.).

Damit und in anderen Bildworten verspricht uns Jesus nicht „den Himmel auf Erden“, vielmehr einen Weg, der steinig sein kann und an Abgründen vorbeiführt, ... „Keinen Ort haben, wo er sein Haupt hinlegen kann“, meint: Der Weg, auf dem du mir folgen willst, ist kein bequemer Weg.

Wie so oft: Worte erklären hier wenig. Man muss sich selbst auf den Weg machen. Wir kennen das Ziel, auf das hin wir unterwegs sind. Jesus ist uns vorausgegangen – und wo er ist, da werden auch wir sein.

Pater Hugon Superson OFM
Manfred Reichgeld
____________________________________

Texte zur Rubrik "Einen Augenblick bitte..."

____________________________________