Es ist nicht so, dass wir nicht wüssten,
wie
wir nach dem Evangelium leben sollten.
Die Antworten in Mt 25 (z.B.)
„Ich war nackt... ich war krank...
ich war hungrig...“ usw. benennen
sehr genau, was zu tun ist,
um an die Ränder zu gelangen und aus der
Botschaft Jesu Wege
zu finden, das persönliche Leben zu bestehen und
hinzuarbeiten
auf eine gerechtere Gesellschaft.
Da versammelte der Mann aus Nazareth allerlei
Menschen
an seinem Tisch, gute und böse, einfache und gelehrte. Und
aus
diesen Tischgemeinschaften erwuchs je und dann die Kirche.
„Tischgemeinschaft“ meint nicht Macht, Reichtum, ...,
wohl aber
„Engagement für das Leben“ und „Option für die Armen“,
den „Ort und die
Stunde der Begegnung mit dem Herrn“ (G.G.).
„Option für die Armen“ – das ist wie in Lk
10,30-37 eine Frage
des Betroffenseins und des konkreten Handelns, nicht
der Ort
der öden und belanglosen Reden. – Was Jesus wollte: Nicht
Rituale,
formale Regeln und äußere Zuordnungen, wohl aber, dass wir
gemeinsam unterwegs sind, tiefer vertrauen und mutiger zu hoffen wagen.
Pater Hugon Superson
OFM
Manfred Reichgeld
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