Neu beginnen
„Ein
Aussätziger kam zu Jesus, fiel vor ihm nieder und bat ihn: Wenn du
willst, kannst du mich rein machen. Jesus hatte Mitleid mit ihm,
streckte seine Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es: Werde
rein! Sofort wich der Aussatz von ihm und er war rein“ (Mk 1, 40-42). Wie
in dieser Wundererzählung ereignete es sich immer wieder, dass Menschen
in Jesu Nähe im Vertrauen auf Gott sich aufrichteten und wider alle
Hoffnungslosigkeit neu beginnen konnten. Heil an Leib und Seele findet
der Aussätzige in die menschliche Gemeinschaft zurück – bestärkt und
sich der göttlichen Liebe öffnend, mehr an die Sterne zu glauben als an
die Nacht.
Inmitten
von Krankheit, Leid und Tod wirkt Jesus heilend durch den Geist, den
Gott ihm schenkt. Er überwindet alle Mächte, die Leben zerstören und
bedrohen; in ihm begegnet uns Gott und seine grenzenlose Liebe.
Die
Schriften des Neuen Testaments sprechen davon, dass Jesus nicht nur
damals geheilt hat, sondern jetzt und hier unter uns gegenwärtig ist,
dass er heute und morgen heilend wirkt und das Reich Gottes vollenden
wird. Darum beten wir: Dein Reich komme.
Pater Hugon Superson
OFM
Manfred Reichgeld
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