Nur ein Gedanke weit

 

     Zu allen Zeiten sind Menschen der Frage nachgegangen: Wie und wo kann ich den Gott finden, an den ich glaube? So schwierig die Frage ist, so vielfältig – und zuletzt doch ähnlich oder gleich – sind die Antworten.
 

    Bei Augustinus lesen wir: „Halt an, wo läufst du hin? Der Himmel ist in dir: Suchst du Gott anderswo, du fehlst ihn für und für.“ – Anders formuliert: Wir verfehlen das Ziel, wenn wir im Äußeren verbleiben und unser Weg allein in die Ferne führt, ohne dass wir je bei uns selbst ankämen.
 
    „In den Menschen selbst oder nirgends spricht der Gott, an den sie glauben.“ Wie sollte es auch anders sein, nachdem uns Jesus in so wunderbarer Weise und immer wieder Gott als den uns liebenden Vater lehrt. – Auf dem Weg „dorthin“ verbindet uns Eucharistie als Ursprung und Mitte der Kirche „mit dem einen Herrn und seinem einen einzigen Leib“ (Papst Benedikt XVI.).
 
    So hoffen und so vertrauen wir: Der Gott, an den wir glauben, ist „nur ein Gedanke weit“.

Pater Hugon Superson OFM
Manfred Reichgeld
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Texte zur Rubrik "Einen Augenblick bitte..."

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