Glauben

 

   Im Alten Testament wird erzählt, dass Abraham eines Tages der Ruf Gottes trifft: „Zieh weg aus deinem Land, aus deiner Heimat und aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde.“ Abraham glaubt und macht sich auf den Weg in eine ungewisse Zukunft. Er vertraut auf Gott und sein Wort. Nicht das Sichtbare drängt ihn aufzubrechen und nicht das Verfügbare neu zu beginnen. Glaubend und hoffend gründet Abraham sein Leben auf Gott. Für ihn ist wahr: ER gibt meinem Leben Sinn und Geborgenheit.

 

   Wer an Gott glaubt, der wird sich verändern, der weiß, worauf er sein Leben baut und kennt den Grund und das Ziel seines Daseins. Wie Abraham bedürfen wir des Glaubens, der über alles Wissen und das Sichtbare hinausgeht – um menschlich zu leben und um bei uns selbst anzukommen.

 

 

 

Pater Dr. Roger Cicholaz OFM

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Texte zur Rubrik "Einen Augenblick bitte..."
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