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Einen Augenblick bitte ... Handeln statt redenEin Mann ging am Strand entlang und sah, wie ein Junge Seesterne ins Meer warf. Millionen von Seesternen lagen dort auf dem Trockenen. „Was soll denn das groß ändern“, fragte er ihn, „wenn du immer nur einen Seestern nach dem anderen hineinwirfst?“ Der Junge hob einfach den nächsten auf und sagte: „Für den hier wird sich sehr viel ändern.“ Nicht selten stehen wir vor einer ähnlichen Situation. Was können wir schon ändern? Mit dem freundlichen Lächeln und der kleinen Hilfe bewegen wir doch nichts – und nehmen die Dinge nicht so oder so ihren Lauf? Die Antwort Jesu auf diese Frage ist eindeutig: „Was ihr dem geringsten meiner Brüder tut, das habt ihr mir getan.“ Vor Gott zählt allein die Art der Menschlichkeit, die Blinde sehen und Lahme gehen lässt (Jes 35,5.6) – es zählt, ob wir handeln statt reden, andere mitnehmen und teilen, gemeinsam unterwegs sind und die leeren Worte mit Leben füllen. Unserem Zögern und unserer Mutlosigkeit stellt Jesus entgegen: Wer gibt und teilt, dient und sich einsetzt, mutiger zu hoffen und intensiver zu lieben wagt, wird alles gewinnen. – Bildlich gesprochen und der kleinen Geschichte zufolge: Jesus möchte, dass wir die auf dem Trockenen liegenden Seesterne ins Wasser zurückwerfen – auch wenn es nur wenige sind.
Pater Dr. Roger Cicholaz OFM _________________________________________________
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