Wallfahrtskloster Bornhofen


 

Einen Augenblick bitte ...

 

Vorbehaltlos glauben

 

Aus dem Glauben zu sprechen, ist etwas anderes als über ihn zu sprechen, zu benennen, was unter „glauben“ zu verstehen sei, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, ..., was sich glaubend nicht zeigt, dass „etwas glauben“ dem beweisbaren Wissen unterlegen ist etc.

 

Wenn wir aus dem Glauben sprechen, beobachten und analysieren wir nicht und sehen nicht von außen, sondern beschreiben eine innere Erfahrung, die für uns wahr und wirklich ist, auch wenn sie sich dem schlussfolgernden oder wissenschaftlichen Denken und allem Sichtbaren entzieht.

 

Damit ist „glauben“ aber nicht ungenau, zweitrangig oder unwahr, sondern nur anders als andere Erkenntnisformen. Von daher müssen wir keine Sorge haben, uns gegenüber der Moderne rechtfertigen zu müssen, wenn (unser) Glaube in die nüchterne und (scheinbar) entzaubernde Beobachtung genommen wird. „Den Glauben haben können, wie die Liebe haben können, gehört zur Natur der Menschen“ (Augustinus). Beides meint einen konkreten Vollzug – und nicht das, was uns als übersteigert psychologisiert/symbolisiert eher fremd und unverständlich erscheint.

 

„Es ist die Wahrheit, für die Jesus stirbt und ewig steht, dass es nur einen Ort gibt, der Gott wirklich heilig ist: das Herz von Menschen, die ihm seine Güte vorbehaltlos glauben“ (E.D.).

Pater Dr. Roger Cicholaz OFM
(28.03.2010)

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Texte zur  Rubrik "Einen Augenblick bitte ..."
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Nr. 1 Wer in mir bleibt... 10.07.2007   Nr. 11 Sehnsucht nach unendlicher Weite 19.11.2007
Nr. 2 Über den Tag hinaus 14.07.2007   Nr. 12 Alles in allen 06.12.2007
Nr. 3 Was kein Auge sah 30.07.2007   Nr. 13 Hoffnung 22.12.2007
Nr. 4 Symbol Licht 11.08.2007   Nr. 14 Noch einmal: Hoffnung 04.01.2008
Nr. 5 ER sah ihn an 25.08.2007   Nr. 15 Regenbogen 12.01.2008
Nr. 6 Symbol Tür 11.09.2007   Nr. 16

Gebt, dann wird euch gegeben

26.01.2008
Nr. 7 Die eigene Mitte finden 26.09.2007   Nr. 17 Gemeinsam suchen 08.02.2008
Nr. 8 Handeln statt reden 09.10.2007   Nr. 18 Es wird dir vergolten 22.02.2008
Nr. 9 Glauben 18.10.2007   Nr. 19 Bleib in mir (II) 09.03.2008
Nr. 10 Noch einmal: Glauben 03.11.2007   Nr. 20 Das Brot des Lebens 22.03.2008
             
Nr. 21 In allem angenommen 05.04.2008   Nr. 31 Principium 06.09.2008
Nr. 22 Aber nur eines ist notwendig 18.04.2008   Nr. 32 Lasst beides wachsen 20.09.2008
Nr. 23 Das Gleichnis vom Senfkorn 03.05.2008   Nr. 33 Glücklich sein 05.10.2008
Nr. 24 Einander annehmen (II) 17.05.2008   Nr. 34 Über alle Zeit hinaus 15.10.2008
Nr. 25 Der werfe den ersten Stein 02.06.2008   Nr. 35 Leid und Schmerz... 05.11.2008
Nr. 26 Wer ist größer? 21.06.2008   Nr. 36 Grenzenlos 22.11.2008
Nr. 27 Zu verstehen suchen 03.07.2008   Nr. 37 Einen Menschen haben 06.12.2008
Nr. 28 Wer der Erste sein will... 22.07.2008   Nr. 38 Schätze im Himmel sammeln 21.12.2008
Nr. 29 Du bist 09.08.2008   Nr. 39 Symbol Berg 09.01.2009
Nr. 30 Den Schatz finden 23.08.2008   Nr. 40 Verstehen 24.01.2009
             
Nr. 41 Zur Freiheit berufen 06.02.2009   Nr. 51 Sicherheiten 28.07.2009
Nr. 42 Menschen für Menschen 22.02.2009   Nr. 52 Wie ist Gott 13.08.2009
Nr. 43 Entfalten, was wir sind 06.03.2009   Nr. 53 Was für uns gut ist 08.09.2009
Nr. 44 Freude 22.03.2009   Nr. 54 Ihr seid nicht allein 25.09.2009
Nr. 45 Ostern - Jesus lebt 09.04.2009   Nr. 55 Nur die Liebe 15.10.2009
Nr. 46

Gemeinsam den Weg bestehen

27.04.2009   Nr. 56 Glauben und teilhaben 30.10.2009
Nr. 47 Reich Gottes 15.05.2009   Nr. 57 Neues ist geworden 20.11.2009
Nr. 48 Sprache des Vertrauens 30.05.2009   Nr. 58 Aus sich selbst 07.12.2009
Nr. 49 Ein neuer Anfang 21.06.2009   Nr. 59 Das Neue ist Person 24.12.2009
Nr. 50 Mein Sohn bist du 08.07.2009   Nr. 60 Neu beginnen 31.12.2009
             
Nr. 61 Im Namen des Vaters ... 22.01.2010        
Nr. 62 Schön wie eine Kathedrale 11.02.2010        
Nr. 63 Beten lernen 01.03.2010        
Nr. 64 Hoffnung und Sinn 15.03.2010